Ich kann mich wirklich nicht beschweren. Was mir meine Tandempartnerin Song so alles ermöglicht ist wirklich toll. Am Nachmittag hospitierte ich kurz in der Barista Klasse (was gut war, denn einen Kaffee hatte ich dringend nötig) und im unmittelbaren Anschluss daran brachen wir zu einem Ausflug auf.
Diesmal ging es in Richtung Berge, genauer gesagt in einen Wald. Obwohl ich mich an das viele Grau der Hochhäuser hier mittlerweile gewöhnt habe, endlich mal wieder in einem grünen Wald zu stehen und frische Luft zu atmen tat richtig gut. Auch wenn sich der Frühling noch nicht ganz durchgesetzt hat und die meisten Laubbäume noch keine Blätter tragen, so gab es doch zahlreiche Nadelbäume, die eine schöne grüne Kulisse zauberten. So ganz klar ist es mir nicht warum die Wälder, zumindest in der Region in der ich mich befinde, so gar nicht als Erholungsgebiete genutzt werden. Es gibt rings herum wunderschöne Mittelgebirgsberge, nur Wanderwege durch sie muss man mit der Lupe suchen.
Der kurze Wanderweg vom Parkplatz führte uns vorbei an zahlreichen Restaurants und Street-Food Ständen, immer parallel zu einem kleinen Bach, der durch ein steiniges Bett floss. Am Ende des Weges kamen wir zu einer wunderschönen in einem Talkessel gelegenen buddhistischen Tempelanlage. Auch wenn der Tempel wohl bereits mehrfach zerstört wurde, so wurde er doch jedesmal wieder aufs Neue aufgebaut. Ein bisschen beherrschen musste ich mich bei der riesigen Glocke. Direkt daneben war ein Stück von einem Stamm als ebenfalls riesiger Klöppel aufgehängt. Ich hätte schon gerne … aber da stand ja dieses Schild … allerdings konnte ich das ja nicht lesen und … naja, ich habs gelassen.
Zur Belohnung für meine Beherrschung gab es dafür zum Abendessen endlich Pig Feet, also Schweinehaxe auf koreanische Art. Lecker.