Tradition (Bauwerke, Bahnstrecke, Barbecue und Sauna)

Nach der Schule brachen wir heute mit dem Zug auf um noch ein bisschen mehr vom Land kennen zu lernen. Song hatte eine ein Route herausgesucht. Die erste Station führte und in einen Ort, an dem ein berühmter Schriftsteller gelebt hat. Sein Geburtshaus, sowie die umliegenden Gebäude, wurden im traditionellen Baustil erhalten. Die Architektur ist durchaus beeindruckend und erinnerte mich stark an Kakariko aus Zelda BOTW (auch wenn dieses ja eher aus dem japanischen Kulturkreis kommt). Nach der Kultur fuhren wir mit einem Pedal getriebenen Schienenfahrzeug eine alte Bahnstrecke entlang. Das war nett, allerdings hatten wir zwei Wagen mit Rentnern …

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Leitlinien, sprechende Ampeln und professionelle aussehende Braillebücher

Als Blindenpädagoge muss ich natürlich auch mal was über unsere Fachrichtung schreiben. Denn eines muss man Korea lassen. So konsequent wie hier habe ich Leitlinien auf den Straßen noch nie umgesetzt gesehen. Es ist eher auffällig, wenn sie mal nicht da sind. Die Stocktechnik ist allerdings weniger ausgefeilt, ebenso die Körperschutzhaltung, wenn man ohne Stock unterwegs ist. Aber man kann halt nicht alles haben. Zum Ausgleich sprechen die Ampeln sehr freundlich zu einem. In Seoul und hier plappern sie fast alle auf Wunsch los und sagen die Zeit an, die man noch zum Überqueren der Straße hat. So wurde es …

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Bin ich alleine doof?

Ich möchte das Thema ja ungerne totreiten, aber über koreanische Toiletten allein könnte man einen Blog schreiben. Ich habe daher eine Quizfrage, für die ich einen Preis ausschreiben will. Sagen wir, eine Flasch Soju. Die Aufgabe ist ganz einfach. Unter diesem Blogeintrag platziere ich zwei Fotos. Folgende Situation: Ihr sitzt gemütlich auf der Toilette und würdet gerne spülen. Was müsst ihr dafür tun? Gewinner ist, wer die Lösung findet oder den lustigsten Lösungsansatz hat. Antwortet über die Kommentarfunktion. Ich werde die Kommentare so lange nicht freischalten, bis keine neuen Ideen mehr eingehen. Damit hat jeder eine faire Chance. Viel Erfolg

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An der neuen Schule

Endlich ging es heute los. Mein erster Tag an der Gangwon Myeongjin Schule. Mit exakt einem Wort Koreanisch wollte ich den Tag bestreiten. 안녕하세요! oder besser zu lesen „An-nyeong-ha-se-yo“, was so viel heißt wie guten Tag. Mit diesem Satz, so wurde mir gesagt, käme man gut durch ganz Korea. Dabei die Hände auf den Bauch, verbeugen und lächeln, dann passt das schon. Die Taktik ist gut und funktioniert. Der Empfang war überall super und jeder freute sich, dass ich dieses Minimum an Koreanisch produzieren konnte. Erster Tagesordnungspunkt: Das Betreten des Hauses Ganz wichtig: Ins Schulgebäude geht man nicht mit Straßenschuhen. …

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Santorini in Korea, Schweinefüße und Hühner[?]

Korea war bisher in vieler Hinsicht ein hauptsächlich kulinarisches Erlebnis und ein ausgesprochen leckeres dazu, wenn man vom Essen im Flugzeug einmal absieht. Da für Letzteres aber die deutsche Lufthansa verantwortlich war zählt das nicht. Heute kam ein Erlebnis dazu und zwei weitere erschienen am Horizont. Das Programm für den Tag war eher unspektakulär. Auschecken aus dem Hotel, Beiwohnen der Abschlusspräsentation der kanadischen Gruppe, Wiedersehen mit den koreanischen Tandemlehrern und Abreise zu den im Land verteilten Schulen. Hotel, Bus, Vortragsraum, U-Bahn, Zug, Auto, da. Auf Einladung meiner Gastschule besuchte ich mit meiner Tandemlehrerin „Song“ ihr Lieblingsrestaurant. Ein, wer hätte es …

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U-Bahn

Der öffentliche Nahverkehr in Seoul brummt. Faire Fahrpreise, pünktliche Züge, leicht verständliches Schienennetz, zweisprachige Ausschilderung und verständliche Ticketautomaten. Sogar die öffentlichen Toiletten -ja, ja, ich weiß, es ist schon die dritte Erwähnung von Toiletten, aber es fällt halt auf- sogar die öffentlichen Toiletten sind sauberer als alles was wir aus Europa von öffentlichen Toiletten kennen. Im Hintergrund spielt klassische Musik vom Band und die Benutzung ist kostenlos. Super. Vor dem Betreten der U-Bahn warten die Fahrgäste in zwei Reihen vor der Tür. Eine Reihe links, eine rechts, in der Mitte eine Gasse für die aussteigenden Passagiere. In den Wagen ist …

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Nachtleben

Seoul schläft eigentlich nie. Es gibt unzählige Bars, Restaurants, Cafés, Spielhallen, Karaokestudios, Straßenverkäufer für Streefood und Ramsch. Und es gibt ein Rotlichtmilleu, in welches wir auf dem Rückweg zu unserem Hotel aus Versehen direkt hineinliefen. Erst dachten wir es seien einfache Schönheitssalons (die Aufmachung war auf den ersten Blick ähnlich), dann aber realisierten wir, dass die Mitarbeiterinnen dort normalweise längere Röcke tragen. Wer uns jetzt verdächtigt dort mit Absicht gelandet zu sein, den müssen wir enttäuschen. Besagte Straße liegt unmittelbar neben der Zufahrt zum seriösen Marriott Hotel in dem wir untergebracht sind. Um weniger als Touristen aufzufallen haben wir uns …

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Tierleiden

Leider ist nicht alles schön, was man hier entdecken kann. Das erste Foto zeigt Hundewelpen, die zum Kauf angeboten werden. Bis sie jemand kauft, bleiben sie in den Glaskästen. Das zweite Bild zeigt Aale, die bei einem Restaurant darauf warten verzehrt zu werden. In dem ohnehin kleinen Wasserbecken wird ihre Bewegungsmöglichkeit durch ein Netz weiter eingeschränkt. Das letzte Bild zeigt höchstwahrscheinlich Seegurken (wir waren uns da nicht so sicher.) Fast gut zu wissen, dass Sie als einfachste, der zum Verzehr bereit stehenden Lebewesen aus diesem Lokal, ihre Situation am wenigsten wahrnehmen.

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Auftaktveranstaltung

Vortrag bei der APCEIU

Selbstverständlich waren wir heute nicht nur zu unserem Vergnügen unterwegs. Unser Gastgeber, APCEIU (Asia-Pacific Center of Education for International Understanding), eine Organisation der UNESCO, hatte uns zu einer Auftaktveranstaltung eingeladen. Dort trafen wir den Deutschen Botschafter der EU, sowie Professoren der Pädagogik und Sonderpädagogik aus Südkorea, welche uns einen ersten Einblick in den Aufbau des koreanischen Bildungssystems gaben.

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Technisierung der Toilette

Wer noch ein Geschenk sucht, das sicher noch nicht jeder hat, der sollte sich in koreanischen Sanitärbedarfsläden umsehen. Unser Kollege Philipp aus Neckargemünd war so freundlich uns eine kurze Demonstration seiner Hotelzimmertoilette zu geben. Über Bluetooth verbinden lässt sie sich zwar nicht und sie ist (noch) nicht über eine App steuerbar. Eine Toilette, zu der es eine Anleitung gibt, sieht man aber nicht alle Tage. Unter Einsatz unseres Lebens konnten wir uns einen Überblick über die Funktionen verschaffen. Wichtig ist in jedem Fall die Wahl des richtigen Geschlechtes, sonst wird es unangenehm. Da hilft auch die Fönfunktion am Ende nicht …

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