Mittendrin statt nur dabei

Nach einem traditionellen Frühstück ging es heute  zum Sightseeing. Noch kurz was zum Frühstück. Hier isst man auch schon Reis, Suppe, gekochtes Gemüse usw. zum Frühstück. Dann nochmal, zum Mittagessen und dann zum Abendessen und vielleicht auch als Snack zwischendurch. Für mich war dies echt verrückt, denn ich frühstücke eigentlich lieber süß. Uns wurde mitgeteilt, dass dies ein normales Frühstück sei und kein Sonntagsfrühstück. Bei einem Sonntagsfrühstück würde gerne auch mehr aufgedeckt. Zurück zum eigentlichen Thema: „Mittendrin statt nur dabei.“ Unser erstes Ziel heute war der Gyeongbokgung Palast, der bekannteste und größte Palast in ganz Seoul. Für diese Sehenswürdigkeit gibt es ein …

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Northkoreanwatching

Valerie, Song und ich waren heute auf einem ganz besonderen Ausflug. Sowas wie Birdwatching, nur mit echten Menschen aus Nordkorea. Eine geführte Touristentour in die DMZ, in die entmilitarisierte Zone zwischen Süd- und Nordkorea. Disneyland nur in düster. Am Eingang zur Zone gibt es sogar Fahrbetriebe mit Kotzmaschinen und Popcorn. Souvenirläden bei jeder Etappe. Man muss Eintrittskarten kaufen, muss seinen Pass einem koreanischen Soldaten zeigen und fährt dann um Straßenbarrikaden über gesicherte Brücken. Die Straßen sind mit Stacheldraht eingezäunt und Schilder warnen vor den Minen in den umgebenden Feldern. Nach der Ankunft in der Zone gibt es erst einmal einen …

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Tradition (Bauwerke, Bahnstrecke, Barbecue und Sauna)

Nach der Schule brachen wir heute mit dem Zug auf um noch ein bisschen mehr vom Land kennen zu lernen. Song hatte eine ein Route herausgesucht. Die erste Station führte und in einen Ort, an dem ein berühmter Schriftsteller gelebt hat. Sein Geburtshaus, sowie die umliegenden Gebäude, wurden im traditionellen Baustil erhalten. Die Architektur ist durchaus beeindruckend und erinnerte mich stark an Kakariko aus Zelda BOTW (auch wenn dieses ja eher aus dem japanischen Kulturkreis kommt). Nach der Kultur fuhren wir mit einem Pedal getriebenen Schienenfahrzeug eine alte Bahnstrecke entlang. Das war nett, allerdings hatten wir zwei Wagen mit Rentnern …

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Leitlinien, sprechende Ampeln und professionelle aussehende Braillebücher

Als Blindenpädagoge muss ich natürlich auch mal was über unsere Fachrichtung schreiben. Denn eines muss man Korea lassen. So konsequent wie hier habe ich Leitlinien auf den Straßen noch nie umgesetzt gesehen. Es ist eher auffällig, wenn sie mal nicht da sind. Die Stocktechnik ist allerdings weniger ausgefeilt, ebenso die Körperschutzhaltung, wenn man ohne Stock unterwegs ist. Aber man kann halt nicht alles haben. Zum Ausgleich sprechen die Ampeln sehr freundlich zu einem. In Seoul und hier plappern sie fast alle auf Wunsch los und sagen die Zeit an, die man noch zum Überqueren der Straße hat. So wurde es …

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Bin ich alleine doof?

Ich möchte das Thema ja ungerne totreiten, aber über koreanische Toiletten allein könnte man einen Blog schreiben. Ich habe daher eine Quizfrage, für die ich einen Preis ausschreiben will. Sagen wir, eine Flasch Soju. Die Aufgabe ist ganz einfach. Unter diesem Blogeintrag platziere ich zwei Fotos. Folgende Situation: Ihr sitzt gemütlich auf der Toilette und würdet gerne spülen. Was müsst ihr dafür tun? Gewinner ist, wer die Lösung findet oder den lustigsten Lösungsansatz hat. Antwortet über die Kommentarfunktion. Ich werde die Kommentare so lange nicht freischalten, bis keine neuen Ideen mehr eingehen. Damit hat jeder eine faire Chance. Viel Erfolg

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Fotoshooting time

Heute morgen ging ich mit Schülern in den Sportunterricht. Ich war sehr gespannt darauf, wie die Koreaner Sport machen. Aber wirklich schlau wurde ich nicht daraus :D. Das war wohlbemerkt der Sportunterricht für 3 Jungs, die, wie sie sagen „special“ sind. Aber anerkannt oder beachtet wurde dies nicht. Danach hieß es schon für mich „Auf zu Erich“. Bei ihm angekommen bekam ich eine Schulführung, die sehr spannend für mich war. Seine Schule kommt doch mehr an meine Arbeit und an die Schloss Schule her, als die Elementary School, bei der ich zurzeit bin. Besonders interessant fand ich das Café, das …

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An der neuen Schule

Endlich ging es heute los. Mein erster Tag an der Gangwon Myeongjin Schule. Mit exakt einem Wort Koreanisch wollte ich den Tag bestreiten. 안녕하세요! oder besser zu lesen „An-nyeong-ha-se-yo“, was so viel heißt wie guten Tag. Mit diesem Satz, so wurde mir gesagt, käme man gut durch ganz Korea. Dabei die Hände auf den Bauch, verbeugen und lächeln, dann passt das schon. Die Taktik ist gut und funktioniert. Der Empfang war überall super und jeder freute sich, dass ich dieses Minimum an Koreanisch produzieren konnte. Erster Tagesordnungspunkt: Das Betreten des Hauses Ganz wichtig: Ins Schulgebäude geht man nicht mit Straßenschuhen. …

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Hwagye Elementary School

Banner über dem Schultor

Heute ging es an unsere Schulen. Etwas aufgeregt war ich dann doch, da ich nicht wusste was mich erwartete. Nach 15 Minuten mit dem Auto sind wir gemeinsam angekommen und ich war schon mittendrin anstatt nur dabei. Jeder schaute mich an und man fühlte sich etwas wie im Zoo. Gleich morgens musste ich spontan vor allen Schülern und Lehrern eine Rede halten. Auf Deutsch und auf Englisch, da sie gerne sprachen hören die sie nicht verstehen. Danach ging es in den Unterricht, die 5 „Special“ Schüler kamen zu uns und bekamen Förderung in Koreanisch. Generell kommen die Schüler nur für …

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Santorini in Korea, Schweinefüße und Hühner[?]

Korea war bisher in vieler Hinsicht ein hauptsächlich kulinarisches Erlebnis und ein ausgesprochen leckeres dazu, wenn man vom Essen im Flugzeug einmal absieht. Da für Letzteres aber die deutsche Lufthansa verantwortlich war zählt das nicht. Heute kam ein Erlebnis dazu und zwei weitere erschienen am Horizont. Das Programm für den Tag war eher unspektakulär. Auschecken aus dem Hotel, Beiwohnen der Abschlusspräsentation der kanadischen Gruppe, Wiedersehen mit den koreanischen Tandemlehrern und Abreise zu den im Land verteilten Schulen. Hotel, Bus, Vortragsraum, U-Bahn, Zug, Auto, da. Auf Einladung meiner Gastschule besuchte ich mit meiner Tandemlehrerin „Song“ ihr Lieblingsrestaurant. Ein, wer hätte es …

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U-Bahn

Der öffentliche Nahverkehr in Seoul brummt. Faire Fahrpreise, pünktliche Züge, leicht verständliches Schienennetz, zweisprachige Ausschilderung und verständliche Ticketautomaten. Sogar die öffentlichen Toiletten -ja, ja, ich weiß, es ist schon die dritte Erwähnung von Toiletten, aber es fällt halt auf- sogar die öffentlichen Toiletten sind sauberer als alles was wir aus Europa von öffentlichen Toiletten kennen. Im Hintergrund spielt klassische Musik vom Band und die Benutzung ist kostenlos. Super. Vor dem Betreten der U-Bahn warten die Fahrgäste in zwei Reihen vor der Tür. Eine Reihe links, eine rechts, in der Mitte eine Gasse für die aussteigenden Passagiere. In den Wagen ist …

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