Schulalltag

Heute war es nach dem langen Wochenende ziemlich ruhig bei mir. Am morgen kam die Logopädin zu vier meiner „Special“-Schüler. Ich war gespannt wie eine Therapie hier abläuft und als es hieß wir machen „Choco Rice Cake“ war ich mehr als gespannt. Zur Therapie: Jeder Schüler hat eine fertige Backmischung erhalten, alles einzeln schön in Plastik. Die Zutaten musste man also nur noch mischen. Soweit so gut. Jede Zutat wurde einmal von der Therapeutin benannt. Mehr geschah sprachlich nicht. Nachdem die Rice-Cakes etwas zu schnell fertig wurden, machten wir zusätzlich noch eine „Red Pepper Paste“ . Dies verlief analog zur …

Continue Reading

Mittendrin statt nur dabei

Nach einem traditionellen Frühstück ging es heute  zum Sightseeing. Noch kurz was zum Frühstück. Hier isst man auch schon Reis, Suppe, gekochtes Gemüse usw. zum Frühstück. Dann nochmal, zum Mittagessen und dann zum Abendessen und vielleicht auch als Snack zwischendurch. Für mich war dies echt verrückt, denn ich frühstücke eigentlich lieber süß. Uns wurde mitgeteilt, dass dies ein normales Frühstück sei und kein Sonntagsfrühstück. Bei einem Sonntagsfrühstück würde gerne auch mehr aufgedeckt. Zurück zum eigentlichen Thema: „Mittendrin statt nur dabei.“ Unser erstes Ziel heute war der Gyeongbokgung Palast, der bekannteste und größte Palast in ganz Seoul. Für diese Sehenswürdigkeit gibt es ein …

Continue Reading

Northkoreanwatching

Valerie, Song und ich waren heute auf einem ganz besonderen Ausflug. Sowas wie Birdwatching, nur mit echten Menschen aus Nordkorea. Eine geführte Touristentour in die DMZ, in die entmilitarisierte Zone zwischen Süd- und Nordkorea. Disneyland nur in düster. Am Eingang zur Zone gibt es sogar Fahrbetriebe mit Kotzmaschinen und Popcorn. Souvenirläden bei jeder Etappe. Man muss Eintrittskarten kaufen, muss seinen Pass einem koreanischen Soldaten zeigen und fährt dann um Straßenbarrikaden über gesicherte Brücken. Die Straßen sind mit Stacheldraht eingezäunt und Schilder warnen vor den Minen in den umgebenden Feldern. Nach der Ankunft in der Zone gibt es erst einmal einen …

Continue Reading

Tradition (Bauwerke, Bahnstrecke, Barbecue und Sauna)

Nach der Schule brachen wir heute mit dem Zug auf um noch ein bisschen mehr vom Land kennen zu lernen. Song hatte eine ein Route herausgesucht. Die erste Station führte und in einen Ort, an dem ein berühmter Schriftsteller gelebt hat. Sein Geburtshaus, sowie die umliegenden Gebäude, wurden im traditionellen Baustil erhalten. Die Architektur ist durchaus beeindruckend und erinnerte mich stark an Kakariko aus Zelda BOTW (auch wenn dieses ja eher aus dem japanischen Kulturkreis kommt). Nach der Kultur fuhren wir mit einem Pedal getriebenen Schienenfahrzeug eine alte Bahnstrecke entlang. Das war nett, allerdings hatten wir zwei Wagen mit Rentnern …

Continue Reading

Fotoshooting time

Heute morgen ging ich mit Schülern in den Sportunterricht. Ich war sehr gespannt darauf, wie die Koreaner Sport machen. Aber wirklich schlau wurde ich nicht daraus :D. Das war wohlbemerkt der Sportunterricht für 3 Jungs, die, wie sie sagen „special“ sind. Aber anerkannt oder beachtet wurde dies nicht. Danach hieß es schon für mich „Auf zu Erich“. Bei ihm angekommen bekam ich eine Schulführung, die sehr spannend für mich war. Seine Schule kommt doch mehr an meine Arbeit und an die Schloss Schule her, als die Elementary School, bei der ich zurzeit bin. Besonders interessant fand ich das Café, das …

Continue Reading

Hwagye Elementary School

Banner über dem Schultor

Heute ging es an unsere Schulen. Etwas aufgeregt war ich dann doch, da ich nicht wusste was mich erwartete. Nach 15 Minuten mit dem Auto sind wir gemeinsam angekommen und ich war schon mittendrin anstatt nur dabei. Jeder schaute mich an und man fühlte sich etwas wie im Zoo. Gleich morgens musste ich spontan vor allen Schülern und Lehrern eine Rede halten. Auf Deutsch und auf Englisch, da sie gerne sprachen hören die sie nicht verstehen. Danach ging es in den Unterricht, die 5 „Special“ Schüler kamen zu uns und bekamen Förderung in Koreanisch. Generell kommen die Schüler nur für …

Continue Reading

Nächster Halt Hongcheon

Nachdem wir heute morgen die Austauschlehrer aus Canada kennen gelernt haben, ging es am Nachmittag zu unseren Austauschpartnern. Ich (Valerie) musste 1 Stunde mit dem Bus Richtung Osten fahren. Dann kam ich in Hongcheon an. Eingecheckt in mein Hotel und ausgepackt war gleich. Danach hieß es für mich in den naheliegender Supermarkt, die erste Barriere wurde aber mit Bravour bestanden. Am Abend ging ich dann mit meiner Austauschpartnerin und ihren Kindern typisch koreanisch essen. Hier saßen wir wie gewöhnlich auf dem Boden und aßen koreanische „Hühnersuppe“, damit wir nicht krank werden. Hier handelte es sich aber um eine angeblich Fischsuppe, …

Continue Reading

U-Bahn

Der öffentliche Nahverkehr in Seoul brummt. Faire Fahrpreise, pünktliche Züge, leicht verständliches Schienennetz, zweisprachige Ausschilderung und verständliche Ticketautomaten. Sogar die öffentlichen Toiletten -ja, ja, ich weiß, es ist schon die dritte Erwähnung von Toiletten, aber es fällt halt auf- sogar die öffentlichen Toiletten sind sauberer als alles was wir aus Europa von öffentlichen Toiletten kennen. Im Hintergrund spielt klassische Musik vom Band und die Benutzung ist kostenlos. Super. Vor dem Betreten der U-Bahn warten die Fahrgäste in zwei Reihen vor der Tür. Eine Reihe links, eine rechts, in der Mitte eine Gasse für die aussteigenden Passagiere. In den Wagen ist …

Continue Reading

Nachtleben

Seoul schläft eigentlich nie. Es gibt unzählige Bars, Restaurants, Cafés, Spielhallen, Karaokestudios, Straßenverkäufer für Streefood und Ramsch. Und es gibt ein Rotlichtmilleu, in welches wir auf dem Rückweg zu unserem Hotel aus Versehen direkt hineinliefen. Erst dachten wir es seien einfache Schönheitssalons (die Aufmachung war auf den ersten Blick ähnlich), dann aber realisierten wir, dass die Mitarbeiterinnen dort normalweise längere Röcke tragen. Wer uns jetzt verdächtigt dort mit Absicht gelandet zu sein, den müssen wir enttäuschen. Besagte Straße liegt unmittelbar neben der Zufahrt zum seriösen Marriott Hotel in dem wir untergebracht sind. Um weniger als Touristen aufzufallen haben wir uns …

Continue Reading

Tierleiden

Leider ist nicht alles schön, was man hier entdecken kann. Das erste Foto zeigt Hundewelpen, die zum Kauf angeboten werden. Bis sie jemand kauft, bleiben sie in den Glaskästen. Das zweite Bild zeigt Aale, die bei einem Restaurant darauf warten verzehrt zu werden. In dem ohnehin kleinen Wasserbecken wird ihre Bewegungsmöglichkeit durch ein Netz weiter eingeschränkt. Das letzte Bild zeigt höchstwahrscheinlich Seegurken (wir waren uns da nicht so sicher.) Fast gut zu wissen, dass Sie als einfachste, der zum Verzehr bereit stehenden Lebewesen aus diesem Lokal, ihre Situation am wenigsten wahrnehmen.

Continue Reading