Leitlinien, sprechende Ampeln und professionelle aussehende Braillebücher

Als Blindenpädagoge muss ich natürlich auch mal was über unsere Fachrichtung schreiben. Denn eines muss man Korea lassen. So konsequent wie hier habe ich Leitlinien auf den Straßen noch nie umgesetzt gesehen. Es ist eher auffällig, wenn sie mal nicht da sind. Die Stocktechnik ist allerdings weniger ausgefeilt, ebenso die Körperschutzhaltung, wenn man ohne Stock unterwegs ist. Aber man kann halt nicht alles haben. Zum Ausgleich sprechen die Ampeln sehr freundlich zu einem. In Seoul und hier plappern sie fast alle auf Wunsch los und sagen die Zeit an, die man noch zum Überqueren der Straße hat. So wurde es …

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Bin ich alleine doof?

Ich möchte das Thema ja ungerne totreiten, aber über koreanische Toiletten allein könnte man einen Blog schreiben. Ich habe daher eine Quizfrage, für die ich einen Preis ausschreiben will. Sagen wir, eine Flasch Soju. Die Aufgabe ist ganz einfach. Unter diesem Blogeintrag platziere ich zwei Fotos. Folgende Situation: Ihr sitzt gemütlich auf der Toilette und würdet gerne spülen. Was müsst ihr dafür tun? Gewinner ist, wer die Lösung findet oder den lustigsten Lösungsansatz hat. Antwortet über die Kommentarfunktion. Ich werde die Kommentare so lange nicht freischalten, bis keine neuen Ideen mehr eingehen. Damit hat jeder eine faire Chance. Viel Erfolg

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Fotoshooting time

Heute morgen ging ich mit Schülern in den Sportunterricht. Ich war sehr gespannt darauf, wie die Koreaner Sport machen. Aber wirklich schlau wurde ich nicht daraus :D. Das war wohlbemerkt der Sportunterricht für 3 Jungs, die, wie sie sagen „special“ sind. Aber anerkannt oder beachtet wurde dies nicht. Danach hieß es schon für mich „Auf zu Erich“. Bei ihm angekommen bekam ich eine Schulführung, die sehr spannend für mich war. Seine Schule kommt doch mehr an meine Arbeit und an die Schloss Schule her, als die Elementary School, bei der ich zurzeit bin. Besonders interessant fand ich das Café, das …

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An der neuen Schule

Endlich ging es heute los. Mein erster Tag an der Gangwon Myeongjin Schule. Mit exakt einem Wort Koreanisch wollte ich den Tag bestreiten. 안녕하세요! oder besser zu lesen „An-nyeong-ha-se-yo“, was so viel heißt wie guten Tag. Mit diesem Satz, so wurde mir gesagt, käme man gut durch ganz Korea. Dabei die Hände auf den Bauch, verbeugen und lächeln, dann passt das schon. Die Taktik ist gut und funktioniert. Der Empfang war überall super und jeder freute sich, dass ich dieses Minimum an Koreanisch produzieren konnte. Erster Tagesordnungspunkt: Das Betreten des Hauses Ganz wichtig: Ins Schulgebäude geht man nicht mit Straßenschuhen. …

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Hwagye Elementary School

Banner über dem Schultor

Heute ging es an unsere Schulen. Etwas aufgeregt war ich dann doch, da ich nicht wusste was mich erwartete. Nach 15 Minuten mit dem Auto sind wir gemeinsam angekommen und ich war schon mittendrin anstatt nur dabei. Jeder schaute mich an und man fühlte sich etwas wie im Zoo. Gleich morgens musste ich spontan vor allen Schülern und Lehrern eine Rede halten. Auf Deutsch und auf Englisch, da sie gerne sprachen hören die sie nicht verstehen. Danach ging es in den Unterricht, die 5 „Special“ Schüler kamen zu uns und bekamen Förderung in Koreanisch. Generell kommen die Schüler nur für …

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Santorini in Korea, Schweinefüße und Hühner[?]

Korea war bisher in vieler Hinsicht ein hauptsächlich kulinarisches Erlebnis und ein ausgesprochen leckeres dazu, wenn man vom Essen im Flugzeug einmal absieht. Da für Letzteres aber die deutsche Lufthansa verantwortlich war zählt das nicht. Heute kam ein Erlebnis dazu und zwei weitere erschienen am Horizont. Das Programm für den Tag war eher unspektakulär. Auschecken aus dem Hotel, Beiwohnen der Abschlusspräsentation der kanadischen Gruppe, Wiedersehen mit den koreanischen Tandemlehrern und Abreise zu den im Land verteilten Schulen. Hotel, Bus, Vortragsraum, U-Bahn, Zug, Auto, da. Auf Einladung meiner Gastschule besuchte ich mit meiner Tandemlehrerin „Song“ ihr Lieblingsrestaurant. Ein, wer hätte es …

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Nächster Halt Hongcheon

Nachdem wir heute morgen die Austauschlehrer aus Canada kennen gelernt haben, ging es am Nachmittag zu unseren Austauschpartnern. Ich (Valerie) musste 1 Stunde mit dem Bus Richtung Osten fahren. Dann kam ich in Hongcheon an. Eingecheckt in mein Hotel und ausgepackt war gleich. Danach hieß es für mich in den naheliegender Supermarkt, die erste Barriere wurde aber mit Bravour bestanden. Am Abend ging ich dann mit meiner Austauschpartnerin und ihren Kindern typisch koreanisch essen. Hier saßen wir wie gewöhnlich auf dem Boden und aßen koreanische „Hühnersuppe“, damit wir nicht krank werden. Hier handelte es sich aber um eine angeblich Fischsuppe, …

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U-Bahn

Der öffentliche Nahverkehr in Seoul brummt. Faire Fahrpreise, pünktliche Züge, leicht verständliches Schienennetz, zweisprachige Ausschilderung und verständliche Ticketautomaten. Sogar die öffentlichen Toiletten -ja, ja, ich weiß, es ist schon die dritte Erwähnung von Toiletten, aber es fällt halt auf- sogar die öffentlichen Toiletten sind sauberer als alles was wir aus Europa von öffentlichen Toiletten kennen. Im Hintergrund spielt klassische Musik vom Band und die Benutzung ist kostenlos. Super. Vor dem Betreten der U-Bahn warten die Fahrgäste in zwei Reihen vor der Tür. Eine Reihe links, eine rechts, in der Mitte eine Gasse für die aussteigenden Passagiere. In den Wagen ist …

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Nachtleben

Seoul schläft eigentlich nie. Es gibt unzählige Bars, Restaurants, Cafés, Spielhallen, Karaokestudios, Straßenverkäufer für Streefood und Ramsch. Und es gibt ein Rotlichtmilleu, in welches wir auf dem Rückweg zu unserem Hotel aus Versehen direkt hineinliefen. Erst dachten wir es seien einfache Schönheitssalons (die Aufmachung war auf den ersten Blick ähnlich), dann aber realisierten wir, dass die Mitarbeiterinnen dort normalweise längere Röcke tragen. Wer uns jetzt verdächtigt dort mit Absicht gelandet zu sein, den müssen wir enttäuschen. Besagte Straße liegt unmittelbar neben der Zufahrt zum seriösen Marriott Hotel in dem wir untergebracht sind. Um weniger als Touristen aufzufallen haben wir uns …

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Tierleiden

Leider ist nicht alles schön, was man hier entdecken kann. Das erste Foto zeigt Hundewelpen, die zum Kauf angeboten werden. Bis sie jemand kauft, bleiben sie in den Glaskästen. Das zweite Bild zeigt Aale, die bei einem Restaurant darauf warten verzehrt zu werden. In dem ohnehin kleinen Wasserbecken wird ihre Bewegungsmöglichkeit durch ein Netz weiter eingeschränkt. Das letzte Bild zeigt höchstwahrscheinlich Seegurken (wir waren uns da nicht so sicher.) Fast gut zu wissen, dass Sie als einfachste, der zum Verzehr bereit stehenden Lebewesen aus diesem Lokal, ihre Situation am wenigsten wahrnehmen.

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