Sightseeing Teil 2

Heute am Sonntag konnten wir etwas länger schlafen, was nach dem anstrengenden (aber sehr schönen Tag) gestern auch sehr gut tat. Schon das Frühstück war spannend. Es gab süßen Kuchen mit Spinatblättern, Honigrolle mit Knoblauch und noch zwei weitere Gebäckstücke von denen ich nicht weiß was in ihnen war. Es war ungewohnt, aber durchaus lecker. Anschließend fuhren wir gemeinsam mit der Familie von Soeun los um noch mehr vom Land zu sehen.

Zuerst fuhren wir zu einem Museum, welches Siam Saimdang, der Frau auf dem 50.000 Won Schein und ihrem Sohn Yi l abgebildet auf dem 5.000 Won Schein, gewidmet ist. Es war spannend zu sehen, wie sie früher dort gelebt haben. Auf dem Gelände wurde auch ein typisch koreanischer Tanz (Gwanno Mask Drama) aufgeführt, welcher die Geschichte einer Frau erzählt, die ihren Geliebten nicht heiraten durfte.

Anschließend besuchten wir das Thomas Edison Museum. Von der Führung konnten wir zwar nicht profitieren, denn diese gab es ausschließlich auf koreanische aber das Museum bot eine riesige Sammlung uralter Grammophone, Glühbirnen, Staubsauger, Waffeleisen und anderen Dingen an den Edison als Erfinder beteiligt war.

Nach dem Mittagessen ging es für einen Kaffee in ein deutsches Café mit ebendiesem Namen. Betrieben wird es von einer ausgewanderten Deutschen aus Göttingen. Die Soeungs Familie wollte uns ein Stück Heimat bieten und das ist ihnen gelungen, das Café war eingerichtet wie bei Oma zu Hause.

Unser letztes Ziel war Gangneung Seongyojang. Eine andere traditionelle Wohn- und Tempelanlage. Dort gab es nicht nur 300 Jahre alte Häuser zu bestaunen, sondern wir durften auch Kekse aus Sojamehl und Honig herstellen (Tea Cookies Dasik). Das war das absolute Highlight dieses Tages. Das Ergebnis werden wir mit nach Deutschland bringen.

Müde, aber voll mit besonderen Eindrücken fuhren wir anschließend nach Hause und werden heute Nacht sicherlich alle gut schlafen. 

In diesem Sinne Gute Nacht.

Ein besonderer Dank geht aber noch an die Familie von Soeun. Sie hat uns nicht nur eingeladen sondern auch einen sehr persönlichen Einblick in das Familienleben einer koreanischen Familie ermöglicht. Als normaler Tourist erlebt man so etwas nicht. Ihr Mann hat die Tour gemeinsam mit Soeun geplant und uns mit seinem Auto chauffiert. Die Kinder haben uns in einem für ihr Alter erstaunlich gutem Englisch vieles erklärt und waren eine tolle Gesellschaft.

Ach ja, Erich hat mal wieder etwas Interessantes auf dem Klo entdeckt. Auf dem Rückweg hielten wir nämlich noch kurz an einer Raststätte an. Vor der Toilette gab es einen in Echzeit aktualisierten Belegungsplan, damit man sofort erkennen kann welcher Thron gerade besetzt oder frei ist.

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